Nur 49 % der Unternehmen in der EMEA-Region und den USA sind der Meinung, dass sie über ein ausreichendes Budget verfügen, um ihren aktuellen Bedarf zu decken, wobei viele behaupten, dass die Mittel im Jahr 2023 sogar sinken könnten, so Neustar Security Services.
Der Anbieter von Cloud-Sicherheitslösungen befragte leitende IT- und Sicherheitsexperten aus sechs Märkten in den USA und der EMEA, um ein besseres Verständnis für die Herausforderungen im Bereich Cyber-Risiken zu erhalten.
Dabei stellte sich heraus, dass das Budget ein dringendes Problem darstellt: Mehr als jeder Zehnte (11 %) der Befragten gab an, dass sie nur genug Geld für den Schutz ihrer wichtigsten Ressourcen haben.
Mehr als ein Drittel (35 %) gab zu, dass die Budgets im Jahr 2023 stagnieren oder sinken werden, was zu einer Gefährdung ihres Unternehmens führen könnte.
Obwohl die überwiegende Mehrheit der Befragten (83 %) angab, dass ihre Führungsebene den Ernst der aktuellen Bedrohungslage versteht, sind 69 % der Befragten besorgt darüber, dass Budgetprobleme den Einsatz neuer Strategien und Technologien einschränken.
Diese Bedenken sind besonders akut in einer Zeit, in der Ransomware- (75 %), Phishing- (74 %), DDoS- (72 %), gezielte Hacking- (71 %) und Social-Engineering-Angriffe (71 %) auf dem Vormarsch zu sein scheinen.
Die größte Bedrohung für ihre Sicherheit sehen die Befragten in der zunehmenden Raffinesse der Angriffe, die von 60 % genannt wurde. Als weitere Hauptbedenken wurden eine Zunahme der Angreiferaktivitäten (54 %), Budgetbeschränkungen (35 %) und eine wachsende Angriffsfläche (35 %) genannt.
Carlos Morales, SVP of Solutions bei Neustar, argumentierte, dass IT- und Sicherheitsteams in den letzten Jahren die Aufgabe hatten, digitale Initiativen vor dem Hintergrund von Fachkräftemangel, immer raffinierteren Angriffen und einer wachsenden Angriffsfläche zu leiten.
„Angesichts des zunehmenden Kostendrucks werden IT- und Sicherheitsteams erneut aufgefordert, mit weniger Mitteln mehr zu erreichen, was die Einführung von dienstleistungsbasierten Angeboten beschleunigen dürfte, mit denen Unternehmen ihre Ressourcen je nach Bedarf flexibel aufstocken können“, so Morales weiter.
„Auch wenn die Kosten den Ausschlag geben, müssen Technologieführer sorgfältig abwägen, welchen Wert potenzielle Angebote liefern können, um den maximalen Nutzen für das Unternehmen zu gewährleisten.
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